Und unter allen Wipfeln ist Ruh‘:

2. Juli 2021 – 

Kaiserslautern. Am 1. Juli 2021 ist unser damals fünfzigster Ruheforst in Kaiserslautern auf nunmehr 10 Hektar erweitert worden: Der Ausbau ist inzwischen schon der dritte und belegt das ungebrochene Interesse an unserem Konzept der Bestattungen in der Natur.

…Vögel zwitschern, Grillen zirpen, und nur der Wind flüstert leise in den Bäumen, ein plötzlicher Lichtschein… Aber vielleicht regnet es: Der Duft nassen Humus, frischer Erde, feuchten Grases und sanften Moses erfüllt die Luft, während große Blätter dicker Bäume alles beschirmen. Wundervolle Erinnerungen strömen, rühren sich und man erfährt Natur am eigenen Leib.
Eben auch weil Ruheforst für Naturverbundenheit, Genügsamkeit, Beständigkeit, Nachhaltigkeit und vollkommen im Einklang mit dem Zeitgeist steht, war die Erweiterung in Kaiserslautern folgerichtig.

Als immerhin elfter Friedhof in Kaiserslautern im Jahr 2012 auf einer Fläche von 2,5 Hektar eröffnet, ist die Ruhestätte bereits sukzessive 2014 und 2016 gewachsen. Die von uns angebotene Alternative des Bestattungsortes erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Der Beigeordnete Peter Kiefer erläutert: „Das Interesse der Bevölkerung ist da. Mittlerweile haben wir 75% Urnenbestattungen. Und hier in Kaiserslautern wird jede vierte Urne im Ruheforst beigesetzt.“ Die jetzige Erweiterung bietet 300 neue Beisetzungsstellen und sublimiert die verfügbaren Kapazitäten auf 1.150 RuheBiotope, welche die Wahl zwischen verschiedensten Baumarten, Sandsteinfindlingen und auch natürlichen Felsformationen anbietet. Eine Beisetzungsstelle kann für eine einzelne aber auch auf Wunsch für bis zu zwölf Urnen genutzt werden.

Auch Jost Arnold, Geschäftsführer der Ruheforst GmbH, verweist auf das Erfolgsmodell: „Seit der Eröffnung unseres fünfzigsten Standorts, der beständig wächst, haben wir deutschlandweit 25 weitere Standorte eröffnen dürfen. Die von uns angebotene Bestattungsform ist äußerst beliebt und wir erwarten auch weiterhin eine steigende Nachfrage.“, so die Prognose. Daher sind auch weitere Projekte in Planung. Die Naturbegräbnisstätte am östlichen Rande des Biosphärenreservats Pfälzerwald und Nordvogesen bietet die Möglichkeit für stetige Erweiterungen. Noch sechs bis acht Hektar Fläche könnten erschlossen werden, so die Betreiber.

Kaiserslautern ist ein einziges Musterbeispiel an Nachhaltigkeit und Perspektive: Bereits die jetzige Bestandsfläche ist derart konzipiert, jegliche Störungen zu vermeiden. In diesem Geiste wurde im Zuge der Erweiterung auch eine dritte Aussegnungsstätte errichtet. Sie besteht aus einer Gedenkstätte mit zwölf Steinquadern. Die zwölf hellen Sandsteine, welche zeitweise von grüner Patina überzogen sind, fügen sich unmerklich natürlich in das Bild des sie umgebenden Mischwaldes ein. Herr Kiefer betont: „Die Zahl zwölf ist hierbei natürlich nicht zufällig gewählt. Ihr wohnt seit Menschengedenken schon eine besondere Symbolträchtigkeit von Vollkommenheit und von der Einheit des Lebens als solches inne.“ Man denke bloß an die zwölf Jünger Jesu, die zwölf Stämme Israels, die zwölf Monate, den Tag, der sich in zwei mal zwölf Stunden teilt, die zwölf Zeichen des Tierkrieses, die Götterkollegien der Asen und Olympier, welche zwölf Protagonisten hatten, oder auch die berühmte Tafelrunde, welche zwölf Plätze geboten haben soll. Kiefer ist sich sicher: „Unser Ruheforst ist schon etwas Besonderes. Das Wegekonzept und die überaus gepflegten und zugleich sehr harmonisch ausgestalteten Begegnungsflächen werden von den Besuchern ebenso geschätzt, wie die lebendige Natürlichkeit und die ruhevolle Atmosphäre des Waldes.“
An dieser Stelle bleibt uns nur ein herzliches Chapeau! nach Kaiserslautern – wir freuen uns auf mehr Nachrichten dieser Art.

Informationen unter:
Internet: www.ruheforst-kaiserslautern.de
E-Mail: info@ruheforst-kaiserslautern.de