Information zum RuheForst®
Als Ort voller Ruhe und Harmonie bietet der RuheForst Wingst die ideale Ergänzung zu herkömmlichen Bestattungsarten. Inmitten der Marsch- und Moorlandschaft ragt der Höhenzug der Wingster Forsten weit heraus und ist mit seinen abwechslungsreichen Waldbildern ein ganz besonderer Erholungsraum.
Der Luftkurort Wingst lädt mit seinem Wald zur Besinnung und Erholung ein. Der Ortsteil Dobrock ist weithin bekannt durch das traditionsreiche unmittelbar am Eingang zum RuheForst gelegene Hotel Restaurant Forsthaus Dobrock und dem jährlich stattfindenden mehrtägigen großen Reitturnier. Nicht umsonst hat sich die Samtgemeinde am Dobrock ebenfalls diesen Namen gegeben. Sie wirbt für ihre Sehenswürdigkeiten wie die weltweit berühmte Kamelienzucht Fischer und den Zoo in der Wingst mit dem neu geschaffenen Wolfs- und Bärengehege
Noch heute zeugen Stein- und Hügelgräber davon, dass bereits unsere Vorfahren ihre Toten hier in der Gegend bestattet haben. Die Wingst ist eine durch die Saaleeiszeit entstandene Endmoräne und entsprechend sind ihre Bodenverhältnisse besonders wechselnd. Der alte Wald wurde besonders durch Weideeintrieb stark übernutzt mit der Folge, dass riesige Heideflächen entstanden. Mit Beginn einer geregelten Forstwirtschaft Mitte des 18. Jahrhunderts kam es zu verstärktem Anbau von Nadelholz. Die erste Tannenansaat war um 1755, ab 1820 betrieb man die Wiederaufforstung mit Fichte und Kiefer. Die ersten Douglasienanbauversuche fanden 1894 und 1905 statt und diese hat sich seitdem als äußerst erfolgreiche Holzart erwiesen.
Familie von der Wense siedelte 1936 in die Wingst um, nachdem ihr über 700 Jahre altes Stammgut in der Lüneburger Heide Opfer des Truppenübungsplatzes Bergen wurde. In der dritten Generation ist der Wingster Forst nun im Familienbesitz.
Wald hat eine jahrhundertealte Tradition in der Familie von der Wense. Den Wingster Wald bewirtschaftet sie seit 1936 naturgemäß. Großen Wert legt sie auf eine standortgerechte Holzartenverteilung mit Naturverjüngung, Verzicht auf Chemie und einem angepassten Wildbestand.
Die Wingst führt die Königstanne im Wappen, ist aber besonders auch für ihre starken Douglasien bekannt, die im nordwestdeutschen Raum ihresgleichen suchen.
RuheForst® Konzept
In herrlichen, speziell ausgewählten Waldgebieten bieten RuheForste® Ruhestätten für verstorbene Menschen an. Diese Wälder zeichnen sich vor allem durch heimische Baumarten aus, die nun nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt werden. In RuheForsten wird grundsätzlich kein Holz mehr eingeschlagen oder Totholz entfernt, es sei denn, die Sicherheit der Besucher wäre gefährdet. Ansonsten können sich diese Wälder in den nächsten 100 Jahre ungestört weiterentwickeln. Dadurch entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Pilze, Tiere, Vögel und Insekten. So bleibt dieser Ort mit seinen Besonderheiten erhalten und besonders geschützt. Ein RuheForst ist Lebensraum und Waldfriedhof zugleich.
In einem RuheForst befinden sich zahlreiche RuheBiotope®. So werden die Ruhestätten beziehungsweise die Urnengrabstätten im RuheForst® bezeichnet. In einem solchen Biotop werden die Aschen von Menschen beigesetzt, die sich zu Lebzeiten mit der Natur und dem Wald verbunden fühlten. Die Urnen werden Teil des Waldbodens. Gleichzeitig dient das Biotop als Lebensraum für die Bewohner des Waldes.
Das Wort „Biotop“ kommt eigentlich aus der Biowissenschaft und bezeichnet den Lebensraum einer Lebensgemeinschaft in einem bestimmten Gebiet. Bios (griechisch) steht für das Leben, und Topos (griechisch) für den Ort. Da in diesem Biotop die Asche eines Menschen in einer biologisch abbaubaren Urne zur letzten Ruhe beigesetzt wird, entsteht der Begriff RuheBiotop®.
RuheForste sind also zeitgleich der Ort der letzten Ruhe für die Verstorbenen, ein Ort zum Trauern und Erinnern für die Hinterbliebenen und ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere.









