RuheForst® Konzept
In herrlichen, speziell ausgewählten Waldgebieten bieten RuheForste® Ruhestätten für verstorbene Menschen an. Diese Wälder zeichnen sich vor allem durch heimische Baumarten aus, die nun nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt werden. In RuheForsten wird grundsätzlich kein Holz mehr eingeschlagen oder Totholz entfernt, es sei denn, die Sicherheit der Besucher wäre gefährdet. Ansonsten können sich diese Wälder in den nächsten 100 Jahre ungestört weiterentwickeln. Dadurch entstehen neue Lebensräume für Pflanzen, Pilze, Tiere, Vögel und Insekten. So bleibt dieser Ort mit seinen Besonderheiten erhalten und besonders geschützt. Ein RuheForst ist Lebensraum und Waldfriedhof zugleich.
In einem RuheForst befinden sich zahlreiche RuheBiotope®. So werden die Ruhestätten beziehungsweise die Urnengrabstätten im RuheForst® bezeichnet. In einem solchen Biotop werden die Aschen von Menschen beigesetzt, die sich zu Lebzeiten mit der Natur und dem Wald verbunden fühlten. Die Urnen werden Teil des Waldbodens. Gleichzeitig dient das Biotop als Lebensraum für die Bewohner des Waldes.
Das Wort „Biotop“ kommt eigentlich aus der Biowissenschaft und bezeichnet den Lebensraum einer Lebensgemeinschaft in einem bestimmten Gebiet. Bios (griechisch) steht für das Leben, und Topos (griechisch) für den Ort. Da in diesem Biotop die Asche eines Menschen in einer biologisch abbaubaren Urne zur letzten Ruhe beigesetzt wird, entsteht der Begriff RuheBiotop®.
RuheForste sind also zeitgleich der Ort der letzten Ruhe für die Verstorbenen, ein Ort zum Trauern und Erinnern für die Hinterbliebenen und ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere.