Hier bekommen Sie Antworten zum Thema RuheForst® und Waldbestattungen im RuheForst
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Was ist ein RuheBiotop®?
Ein RuheBiotop ist eine Fläche im Wald, die als Grabfläche ausgewählt wird. Im Mittelpunkt befindet sich ein Naturelement, welches beispielsweise ein Baum, ein Strauch oder auch ein großer moosüberzogener Baumstumpf sein kann. Um dieses Naturelement herum befinden sich in der Regel bis zu 12 Grabstätten für Urnen.
Kann ich auch schon zu Lebzeiten ein RuheBiotop erwerben?
Viele Menschen haben den Wunsch, die Art der Beisetzung und ihre letzte Ruhestätte selbst festzulegen. Im RuheForst ist dies möglich: Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit der RuheForst-Betreuerin oder dem RuheForst-Betreuer kann eine Grabstätte ausgewählt werden, wo es einem am besten gefällt. Durch die lange vertragliche Laufzeit von bis zu 99 Jahren erwerben häufig auch jüngere Menschen eine Ruhestätte.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gemeinschafts- und einem FamilienBiotop?
An beiden RuheBiotop-Typen gibt es bis zu 12 Urnengrabstätten. Bei einem GemeinschaftsBiotop können eine oder mehrere einzelne Beisetzungsstellen erworben werden. Bei einem FamilienBiotop erwirbt man die gesamte Grabstätte mit allen Urnenbeisetzungsstellen für die Familie oder auch für Freunde. Ein FamilienBiotop kann über mehrere Generationen genutzt werden können.
Wie kann ich mir ein RuheBiotop aussuchen?
Zur RuheBiotop-Auswahl kann ein kostenloser und unverbindlicher Einzelführungstermin mit den RuheForst-Betreuerinnen/-Betreuern vereinbart werden. Bei diesem Termin werden die zur Auswahl zur Verfügung stehenden RuheBiotope gezeigt sowie Fragen zum Thema Beisetzung und Ablauf einer Trauerfeier beantwortet. Ansonsten kann ein RuheBiotop auch im Anschluss an eine allgemeine Gruppenführung ausgewählt werden. Für Personen, die den RuheForst nicht besuchen können, wählen wir gerne im Auftrag ein wunschgemäßes RuheBiotop aus.
Sind Erdbestattungen möglich?
Im RuheForst sind nur Urnenbestattungen möglich.
Woraus besteht die Urne?
In einem RuheForst können grundsätzlich nur biologisch abbaubare Urnen und Aschekapseln beigesetzt werden, welche sich innerhalb weniger Monate im Boden zersetzen.
Ist eine Grabpflege erforderlich?
Eine Grabpflege ist im RuheForst weder nötig noch erwünscht: Das Erscheinungsbild des alten Laubwaldes soll erhalten bleiben; die Grabpflege übernimmt die Natur. Verpflichtungen zur Grabgestaltung für die Angehörigen entfallen somit.
Ist eine namentliche Kennzeichnung möglich?
Die Anbringung von Namenstafeln mit den Namen der Verstorbenen ist möglich; die Größe und Form sind einheitlich dezent.
Gibt es eine Einschränkung in Bezug auf den Wohnort?
Es gibt keine Einschränkungen für Beisetzungen im RuheForst bezüglich des letzten Wohnortes; beigesetzt werden können Menschen jeder Kommune Deutschlands und sogar weltweit. Im RuheForst haben Verstorbene aus allen Teilen Deutschlands, Europas und sogar Nord- und Südamerikas ihre letzte Ruhe gefunden. Eine Reihe von Auswanderern hat als Vorsorgemaßnahme eine Ruhestätte in der alten Heimat, z. T. gemeinsam mit Freunden, im RuheForst ausgewählt.
Was ist ein RuheForst?
Ein RuheForst ist ein Bestattungswald, der besonderen Ansprüchen genügt: Oft werden alte Wälder mit gesundem Laubholzbestand als RuheForst ausgewählt. Bevorzugt werden außerdem artenreiche Mischwälder, die Lebensraum für die heimische Tierwelt bieten. Viele Wälder, in denen die RuheForste liegen, sind FSC- oder PEFC-zertifiziert und erfüllen höchstmögliche Standards.
Graben Wildschweine die Urnen aus?
Nein! Das leichte „Umherstochern“ der Wildtiere zeigt nur deren Suche nach Kleinstlebewesen, d. h. Nahrung.
Die Urnen bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien wie u. a. Holz, Lignin oder Stärke. Diese sind für jedwede Tiere unattraktiv. Auch die Urnenasche lockt keine Tiere an und ist ebenfalls für diese uninteressant. – zudem ist durch die Bestattungsgesetze i. d. R. eine Tiefe der Beisetzung auf 80 Zentimeter festgelegt.