Der RuheForst Wildenburger Land besteht seit einem Jahr und begeht heute diesen Jahrestag in einer würdevollen Feierstunde. Bei diesem Anlass wollen wir allen Beteiligten, den politisch Verantwortlichen, Vertretern der Behörden sowie der evangelischen und katholischen Kirche und nicht zuletzt den Bestattern für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit danken.
Die Künstlerin Gabriele Quast gestaltet mit einer Lesung unter musikalischer Begleitung diese Jahresfeier. Die vorgetragenen Gedichte, z. B. von Rainer Maria Rilke, geben Einblick in ein gerne verdrängtes, aber doch bedeutsames Lebensthema und erinnern im Sinne von Albert Schweitzer mit folgendem Zitat an die Alltäglichkeit des Sterbens: “ Wir müssen uns mit dem Tod vertraut machen, wenn wir wahrhaft zum Leben kommen wollen.“
Grußworte werden durch Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, Bürgermeister Würden (bzw. Vertreter) der Ortsgemeinde Friesenhagen und Nicolaus Graf von Hatzfeldt überbracht. Dr. Straubinger hält Resümee und richtet einen Blick in die Zukunft.
Das erste Jahr war geprägt von intensiven Diskussionen und positiven Kontakten mit unseren Nachbarn sowie mit zahlreichen Interessenten. Viele Menschen haben sich in dieser Zeit mit unserem „RuheForst Wildenburger Land“ beschäftigt, ihn besucht und als Begräbnisstelle gewählt – sowohl in der Vorsorge als auch im akuten Trauerfall.
Der RuheForst liegt in einem idyllischen Waldgebiet in der Nähe des historischen Wasserschlosses Crottorf. Urwüchsige Mischwälder, weite Wiesentäler und sanfte Höhenzüge verleihen diesem ruhigen Ort eine einzigartige Atmosphäre. Hier findet jeder bereits zu Lebzeiten Entspannung, fühlt sich wohl und kehrt immer wieder gerne in diese Ruhe zurück. Später wird es für die Angehörigen ein Ort des Friedens sein, der Trost spendet und Erinnerungen lebendig hält.
Bestattung im Wald? Eigentlich nahe liegend- Der Mensch ist ein Teil der Natur, die meisten Menschen fühlen sich in natürlicher Umgebung besonders wohl. Es ist eine positive, ja lebensnahe Art, mit dem Thema umzugehen. Infolgedessen entscheiden sich viele Menschen schon zu Lebzeiten für den RuheForst.
Das Recht auf die Nutzung eines „RuheBiotops“ erwirbt man für einen Zeiraum von bis zu 99 Jahren. Im RuheForst wird die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen beigesetzt. Eine persönliche Trauerzeremonie ist genauso selbstverständlich möglich wie eine Gedenktafel mit dem Namen der Verstorbenen am Biotop anzubringen. Der RuheForst steht allen Menschen, unabhhängig einer religiösen Zugehörigkeit offen. Nach anfänglichem Zögern bekennt sich seit Frühjahr 2007 die katholische Kirche zum Konzept RuheForst und führt Bestattungen durch; die evangelische Kirche war von Anfang an dabei.
Daher verwundert es nicht, dass das Konzept RuheForst bundesweit auf ausgesprochen positive Resonanz stößt: Waldbestattungen bieten allen
Menschen, die sich eine unkonventionelle und würdevolle Bestattung wünschen, eine Alternative zu den herkömmlichen Möglichkeiten und wecken das Interesse unterschiedlichster Altersgruppen. Aufgrund der großen Nachfrage und der zunehmenden Akzeptanz wurde die
Bestattungsfläche kürzlich erheblich erweitert, um eine Vielzahl individueller RuheBiotope anbieten zu können.
Am 14. September d. J. wird eine Gedenkstunde für alle im RuheForst Bestatteten gehalten. Wir werden die Angehörigen persönlich einladen und diesen Termin auch rechtzeitig für alle Interessierten in der Presse ankündigen. Einen Hinweis hierzu finden Sie jetzt schon unter unserer nachstehend genannten Homepage.
Ausführliche Informsationen erhalten Sie unter www.ruheforst-wildenburgerland.de oder Tel. Nr. 02742-931950.