Das Thema Trauerbegleitung und Trauerverarbeitung stand im Mittelpunkt des regionalen RuheForst-Standorttreffens für die Region Norddeutschland am 28. und 29. Juni 2011 in Bad Stuer. Im Rahmen eines eindrucksvollen Referats einer professionellen Trauerbegleiterin erhielten die Vertreter der norddeutschen RuheForst-Standorte Einblick in die Gegebenheiten und Bedürfnisse der Trauerbegleitung.
Ziel des Vortrags war es in erster Linie, einen angemessenen Umgang mit Trauer im beruflichen Kontext zu finden. Indem persönliche Erschütterungen reflektiert und zugeordnet werden können, kann auch ein Gleichgewicht von wertschätzender Nähe und zugleich der nötigen Distanz im Tätigkeitsfeld der Trauer aufgebaut und auch erhalten werden. Und dass gerade auch die nötige Distanz in der Trauerbegleitung nicht verloren gehen darf, das zeigte sich in der Diskussion dann sehr eindringlich.
Denn die Verantwortlichen und die Mitarbeiter der RuheForst-Standorte sind nun einmal beinahe täglich mit Trauer konfrontiert. Ihre Tätigkeit ist in einem erweiterten Sinne auch jene der Trauerarbeit. Und zu dieser Trauerarbeit gehört nun einmal auch die Trauerbegleitung. Bei dieser Trauerbegleitung obliegt es den Mitarbeitern der RuheForst-Standorte, die Trauernden in ihren Aufgaben und Wünschen zu unterstützen, aber auch ihrer Trauer Raum zu geben. Dass dies nicht immer eine leichte Aufgabe ist, das liegt auf der Hand.
Neben dem Thema Trauerbegleitung befassten sich die Vertreter der norddeutschen RuheForst-Standorte darüber hinaus mit den Möglichkeiten und Erfordernissen der Öffentlichkeitsarbeit. Aber auch ganz alltägliche und praktische Themen, wie beispielsweise die Handhabung der Verkehrssicherungspflicht, kamen auf dem turnusmäßigen norddeutschen Standorttreffen dieser RuheForste nicht zu kurz.