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      12.01.2012 – Aktuelles aus der kleinen RuheForst-Kultur-„Werkstatt“ – Trauerpoesie hat hier besonderes Gewicht

      Das Gedicht „Im Lebenskreis“ von Simone Naujack hält die Stimmungen auf einem RuheForst-Waldfriedhof einfühlsam fest

      Bei der Auseinandersetzung mit Tod und Sterben spielen allgemeine Kulturaspekte, insbesondere aber Gesichtspunkte von Trauerlyrik und Trauerprosa eine nicht unwesentliche Rolle.  Es besteht sogar ein großes Bedürfnis nach einer Auseinandersetzung, einem „Dialog“  mit und über den Tod auf kultureller Ebene, unter Zuhilfenahme auch der Dichtkunst. Dabei  werden  üblicherweise die Werke der großen deutschen Dichter wie Goethe, Schiller, Fichte, Eichendorf und vielen anderen zur Hand genommen. Immer mehr Menschen nähern sich den Themen Tod und Trauer aber auch mit eigenen Texten. Für RuheForst, mit beinahe 50 Waldfriedhöfen im gesamten Bundesgebiet größter Betreiber von Waldfriedhöfen,  ist diese immer stärker in den Vordergrund tretende Entwicklung daher Grund genug, ihm ein verstärktes Augenmerk zu widmen.

      Gemeinsam führt das Ehepaar Bernhard und Simone Naujack den „RuheForst Rheinhessen-Nahe“  in Waldalgesheim. Zum Jahreswechsel hat nun die Neue Binger Zeitung das Gedicht  „Im Lebenskreis“  von Frau Naujack, das die wechselnden Stimmungen auf einem RuheForst-Waldfriedhof besonders einfühlsam beschreibt, veröffentlicht:

      Seit jeher ist die Angst der Menschen vor dem eigenen Tod ein Teil des Lebens. In früheren Zeiten wurde versucht, diese Angst mit Mythen und Riten zu bannen. In unserer heutigen, aufgeklärten Welt geht man mit dieser Grundangst jedoch immer offener um. In dieser sich ständig verändernden Gesellschaft ist daher auch die Bestattungskultur mehr oder weniger signifikanten Veränderungen unterworfen. Und da wiederum die Bestattungskultur der Spiegel unserer Gesellschaft ist, suchen die Menschen nach neuen Wegen, um ihrer „Todesangst“ in einem sehr wörtlichen Sinne „habhaft“  zu werden. Und ein wichtiges Mittel ist dabei die Poesie, die Trauer-Poesie, die Trauer-Lyrik und die Trauer-Prosa gleichermaßen, seien es also Gedichte, Liedtexte oder Erzählungen bis hin zu Romanen.

      Mit diesem grundlegenden Wandel unsere moderne Zeit erleben damit auch die Gepflogenheiten bei der Bestattung eine deutliche Veränderung, weg von der oftmals beklemmenden Atmosphäre der öffentlichen Friedhöfe und hin zum Gang in die freie Natur, hin zum RuheForst-Waldfriedhof. Damit wandeln sich auch die Rituale bei den Bestattungen. Mit der Einbindung in Lyrik und Prosa wird der Verlust eines nahen Verwandten, eines geliebten Menschen für viele erträglicher. Denn nach dem Tod eines Menschen müssen die Hinterbliebenen sich neu orientieren. Rituale sind dabei wichtig, denn sie geben Halt, helfen über den Schmerz hinweg. Diese Hilfen will RuheForst den Trauernden geben, mit ausgesuchter Prosa und besonderer Lyrik, wie beispielsweise dem Gedicht „Im Lebenskreis“ von Frau Simone Naujack, das nun zum Jahreswechsel in der lokalen Presse des RuheForst Rheinhessen-Nahe, der Neue Bingener Zeitung, publiziert wurde.

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