„Wir halten nach!“ – Das Motto der Jahrestagung des Deutschen Forstvereins
Einmal alle zwei Jahre treffen sich die im Deutschen Forstverein (DFV) zusammengeschlossenen Förster. Das Motto der diesjährigen 66. Jahrestagung des DFV, die vom 29. Mai bis 2. Juni stattfindet, lautet: „Wir halten nach!“ Mit diesem Satz soll an den Gedanken des Försters Carl von Carlowitz zur Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft erinnert werden, die dieser vor 300 Jahren in einer Schrift zusammengefasst hatte. Die DFV-Jahrestagung findet in Wernigerode, der alten und malerischen Fachwerkstadt am Nordrand des geschichtsträchtigen Harzes, statt.
Zum Programm der Tagung gehört auch ein Besuch der Teilnehmer auf dem nahe gelegenen RuheForst Harz-Falkenstein. Diese Bestattungsanlage befindet sich in einem kleinparzellierten Kirchenwald. Dort lernen die Förster die Waldbewirtschaftung der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) kennen, die sich auf etwa 12.000 ha in vier Bundesländern erstreckt, wie es im vorab zur Verfügung gestellten Tagungsprogramm des DFV heißt. Es werden drei Waldbilder in älteren Eichenbeständen mit Buchen- und Edellaubholz-Anteilen auf verschiedenen Standorten besichtigt, wobei unter anderem der Fragestellung nachgegangen werden soll, ob der Erhalt der Eichen-Anteile unter Berücksichtigung der biologischen Automation und des Klimawandels möglich ist.
Der RuheForst Harz-Falkenstein spendet mit seinem mächtigen alten Baumbestand und der Ruhe und Harmonie, die der ständige Wandel der Natur bietet, den Hinterbliebenen und Angehörigen Trost und Besinnung. Während einer kostenlosen Führung mit dem zuständigen Förster der Bestattungsanlage haben Besucher die Möglichkeit, sich näher mit dieser neuen Bestattungsform zu informieren. Führungen finden jeweils mittwochs um 13:00 Uhr oder nach Absprache statt. Ansprechpartner sind Förster Ralf Ziesenhenne (Telefon 039459 – 18994) oder Annekathrin Nazareth vom Kreiskirchenamt Sangershausen (Telefon 03464 – 243521) oder über E-Mail: kontakt@ruheforst-harz-falkenstein.de.
