Am vergangenen Dienstag, 27.08.2013 war es nun endlich soweit: Der “RuheForst Ruppiner Heide” konnte im Beisein zahlreicher Gäste feierlich eröffnet und somit seiner Bestimmung übergeben werden.
Der neue RuheForst-Standort “Ruppiner Heide” liegt in einer ausgesprochen geschichtsträchtigen Region Deutschlands. Er befindet sich nur wenige Kilometer nördlich der Fontanestadt Neuruppin in Brandenburg. Weite Mischwälder, Heideflächen und Seen gestalten die Region um den neuen RuheForst abwechslungsreich und für den Besucher attraktiv. Nicht zuletzt durch die idyllische Erschließung mit Fußwegen und der ausgesprochenen Schönheit der Natur ist es um die sprichwörtliche Ruhe in dem Waldgebiet bestens bestellt. Die “Kyritz-Ruppiner-Heide”, wozu auch das Waldgebiet zählt, in dem sich der neue RuheForst befindet, wurde bereits 2010 vom deutschen Bundestag in das Nationale Naturerbe der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen und damit unter besonderen Schutz gestellt. – Es ist dies ein Ort, an dem Menschen Ruhe und Besinnlichkeit nicht nur suchen, sondern auch finden können.
Waldeigentümer Dr. Schulte bedankte sich während seiner Ansprache ausdrücklich bei allen Beteiligten, die zur erfolgreichen Umsetzung des RuheForsts Ruppiner Heide beitrugen. “Der RuheForst passt in die heutige Zeit! Immer öfter können sich Angehörige nicht um jahrzehntelange Grabpflege kümmern. Sie leben vielmehr dort, wo sie eine Arbeit gefunden haben – oft hunderte Kilometer entfernt von ihrem Elternhaus. Da stellt ein RuheForst eine echte Alternative dar. – Die Natur übernimmt die Grabpflege”, so Bürgermeister Hans-Jürgen Berner von der Doppelgemeinde Storbeck-Frankendorf.
Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, dankte allen Beteiligten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er stellte in seiner Rede fest, dass sich in den letzten Jahren zunehmend ein starker Wandel in der Bestattungskultur vollzieht. “Alte Verhaltensmuster beginnen sich aufzulösen. Neue kreierte Schlagwörter wie Flexibilität, Individualität und Pluralität beeinflussen zunehmend unsere Gesellschaft – gerade auch den Umgang unserer Gesellschaft mit dem Tod. RuheForst stellt sich diesen Entwicklungen und wird all denjenigen, die auf der Suche nach individuellen Bestattungsmöglichkeiten in der freien Natur sind, eine aufrichtige Alternative anbieten”, so Arnold weiter.
Eine ökumenische Andacht, gemeinsam geleitet von dem katholischen Pfarrer Wolfgang Brummet und dem evangelischen Pfarrer Patrick Schnabel, verlieh der Eröffnungsfeier einen ganz besonders würdevollen Rahmen. Pfarrer Patrick Schnabel sagte: “Man wolle von Seiten der Kirchen den RuheForst kritisch-solidarisch begleiten.”
In dem neuen RuheForst Ruppiner Heide befinden sich auf einer Fläche von etwa 15 Hektar zahlreiche RuheBiotope, wie die einzelnen Urnenbegräbnisstätten bei RuheForst genannt werden. Jede einzelne dieser Flächen ist durch besondere Naturelemente wie beispielsweise einen Baum oder ein anderes außergewöhnliches Naturmerkmal gekennzeichnet. Die Grabstätten benötigen keine Pflege, denn sie sind hier Teil des natürlichen Waldes. Die RuheBiotope können schon zu Lebzeiten ausgewählt und so zu Bezugspunkten für die Familienangehörigen werden. Das Recht auf Nutzung eines solchen RuheBiotops kann auf die Zeitdauer von bis zu 99 Jahren erworben werden. Der majestätische Wald des neuen RuheForst Ruppiner Heide bleibt damit für rund weitere 100 Jahre erhalten.
Nähere Informationen, auch zu kostenlosen Führungen, im RuheForst Ruppiner Heide erhalten Sie hier.