Ein würdiger Ort des Gedenkens
Einen besseren Standort für einen RuheForst hätte man in der Region nicht finden können, so die begeisterte Aussage von Andreas Meinen, Bürgermeister der Gemeinde Bockhorn. Gemeinsam mit dem Waldbesitzer Hartmut Kaempfe eröffnete er die neue Waldbestattungsfläche am Klosterhof Grabhorn. Initiatoren und Gäste zeigten sich bewegt von der Einweihung des RuheForstes, zu der Pastor Thomas Piesker und Pastorin Heike-Regine Albrecht von der Kirchengemeinde Bockhorn eine feierliche Andacht hielten.
Andreas Meinen betonte die Bedeutung, die ein Friedhof als Ort des Gedenkens in der Bestattungskultur habe – sowohl für den Einzelnen, als auch für die Trauergemeinde. „Am Grab zu stehen ist Ausdruck einer über den Tod hinaus empfundenen Nähe“, so Meinen. Mit dem RuheForst in Grabhorn habe die Gemeinde neben dem Friedhof in Bredehorn nun einen weiteren würdevollen Ort des Totengedenkens geschaffen. Im RuheForst Klosterhof Grabhorn könnten die Verstorbenen würdig bestattet werden und ihre letzte Ruhe finden. Die Hinterbliebenen hätten einen Ort, an dem sie ihrer Trauer Ausdruck geben könnten.
Mit dem RuheForst Klosterhof Grabhorn gibt es erstmals unweit der Nordsee die Möglichkeit, die letzte Ruhestätte unter Waldbäumen zu wählen. Der idyllische Mischwald gehörte früher zum Kloster Bredehorn, welches im 13. Jahrhundert von Mönchen des Johanniterordens errichtet wurde. Stämmige Eichen und Buchen prägen das Waldbild. Der Blick schweift in das angrenzende weite Marschland. Ein Andachtsplatz mit Holzkreuz und Sitzbänken sowie eine offen gestaltete Andachtshalle stehen für den Abschied oder die Trauerfeier im Wald zur Verfügung.
Rudolf Alteheld, Leiter des Geschäftsbereichs Forst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bezeichnete den Wald als einen Ort, an dem sich die Seele des Menschen wohl fühle. „Im Wald empfinden wir die Ehrfurcht vor der Schöpfung besonders intensiv. Der Wald ist uns mit seinen vielfältigen Funktionen sehr nah, er produziert nicht nur einen nachwachsenden Öko-Rohstoff, frische Luft und reines Wasser, sondern umgibt seine Besucher mit friedlicher Geborgenheit. In seiner natürlichen Ausprägung ein idealer Ort, der Angehörigen und Freunden einen Platz für Trauer lässt und Trost spendet.“ Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen freue sich, so Alteheld weiter, gemeinsam mit dem Waldeigentümer und der Gemeinde Bockhorn den Betrieb dieses RuheForstes mitgestalten und begleiten zu dürfen.“
Frank Zulauf, Vertreter der RuheForst GmbH, nahm Bezug auf die sich wandelnde Bestattungskultur in Deutschland. „Wir möchten denjenigen, die auf der Suche nach individuellen Bestattungsmöglichkeiten in der freien Natur sind, eine aufrichtige Alternative anbieten.“ Zulauf hob die besondere Ausstrahlung des idyllischen Waldes mit seinem alten Baumbestand und seiner ausgesprochen ruhigen Lage hervor. „Im RuheForst Klosterhof Grabhorn können die Menschen für immer in einem ausgesuchten Waldgebiet mit christlichen Symbolen und einer jederzeit wiederauffindbaren Grabstätte ausruhen.“
Weitere Informationen und Fotos finden Sie unter: www.ruheforst-grabhorn.de