Es war Anfang Oktober: Die Herbstsonne malte goldene Lichtinseln auf den Waldboden und wärmt die zahlreichen Besucher, während der sanfte, kraftvolle Klang von Waldhörnern den RuheForst verzauberte. Heinrich Graf zu Ortenburg begrüßte diese gerne in seinem Wald, denn am 2. Oktober wurde die erweiterte Bestattungsfläche des RuheForetes Coburger Land feierlich gesegnet und den Besuchern vorgestellt. Sein besonderer Gruß galt Landrat Michael Busch, dem Bürgermeister der Gemeinde Weitramsdorf Wolfgang Bauersachs, dem Vertreter der RuheForst GmbH Frank Zulauf, der evangelischen Pfarrerin Birgit Paulmaier und ihrem katholischen Kollegen Pfarrer Erhard Schupp. Umrahmt von der Musik der Waldhörner kamen die so begrüßten und nach und nach zu Wort.
Landrat Busch, der selbst schon Beisetzungen im RuheForst musikalisch begleitet hat, sprach aus eigener Erfahrung, wenn er von der positiven Wirkung des Waldes berichtet. Der RuheForst Coburger Land ziehe Menschen aus nah und fern an und sei eine Bereicherung für die Region. Das konnte Bürgermeister Bauersachs nur bestätigen und lobte gleichzeitig die vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit zwischen Graf zu Ortenburg, dem Betreiber des RuheForstes Coburger Land, und seiner Gemeinde, der Trägerin des RuheForstes.
Der zauberhaften Klang der Waldhörner, gespielt von Klaus und Jutta Rohleder vom Landestheater Coburg, gab dann auch der anschließenden Einsegnung durch Pfarrerin Paulmaier und Pfarrer Schupp einen würdigen Rahmen. Im Anschluss an die Andacht wurde als Symbol für Tatkraft und Zukunft in der neuen Fläche gemeinschaftlich ein kleiner Ahorn gepflanzt. Der Ahorn gilt als Sinnbild für Kraft und Macht, weshalb er als Schutzbaum auch in vielen Gärten zu finden ist. Selbst das Holz des berühmten trojanischen Pferdes soll aus dem machtvollen Holz des Ahorns gebaut gewesen sein. Aber der hier gepflanzte Ahorn soll nicht als Bauholz enden, sondern er soll Teil eines gesunden, artenreichen Mischwaldes werden und entsprechend dem RuheForst-Konzept ganz in Ruhe altern. Von der Umgestaltung des Wirtschaftswaldes in einen solchen, strukturierten Mischwald konnten sich die Besucher nach der Baumpflanzung ein Bild machen, ehe ein gemütlicher Umtrunk den Tag abrundete.