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RuheForst. Auf einen Blick.

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Geben Sie einfach Ihren Wohnort oder Ihre Postleizahl ein und aktivieren Sie die „Suche“. Daraufhin wird Ihnen links neben der Karte in der Standortauflistung zuerst der nächstgelegene RuheForst-Standort angezeigt. Über die Funktionen „Google Maps öffnen“ oder „Route anzeigen“, können Sie sich die Fahrtstrecke zu dem jeweiligen RuheForst anzeigen lassen. Unter „Mehr Informationen“ finden Sie dagegen die Postanschrift des RuheForst-Büros. Über „Webseite öffnen“ gelangen Sie zur jeweiligen Standorthomepage. Durch die Verringerung der Umkreisentfernung können Sie die Anzahl der Standorte auf der Karte begrenzen und sich aus diesen den für Sie passenden Standort auswählen.

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      RuheForst Lauenbrück feierlich eröffnet

      Lauenbrück – Als eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Bestattungsangebot der Samtgemeinde Fintel würdigte Samtgemeindebürgermeister Tobias Krüger den neu eröffneten RuheForst. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie nahm er am gestrigen 29. August 2019 die neue Waldbestattungsfläche, idyllisch vor den Toren Lauenbrücks an den Ufern der Wümme gelegen, in Betrieb.

      Im Beisein etwa 80 geladener Gäste hob Krüger die besondere Bedeutung des RuheForstes in der Trägerschaft seiner Gemeinde hervor: „Friedhöfe sind stille Oasen im lauten Getriebe der Zeit. Sie bieten Raum, sich seinen Gefühlen zu überlassen, sie bieten aber auch die Ruhe, sich wieder zu fassen. Abgeschirmt vom Rest der Welt, lenken sie den Blick nach innen und richten die Gedanken auf unveränderliche Werte“, so Krüger. Was die Menschen dabei anspreche, sei ganz unterschiedlich. „Für den einen ist es das aufwendig gestaltete Grabmal, für den anderen eine betont schlichte Grabstätte, wie hier im RuheForst.“

      Zwischen Lauenbrück und Rehr ist dafür eine rund zehn Hektar große Waldfläche als Friedhof ausgewiesen worden. Einzelpersonen oder sich im Leben nahestehende Menschen können im RuheForst unter einem Baum ihrer Wahl in sogenannten RuheBiotopen beigesetzt werden. Dabei wird die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen im Waldboden beigesetzt. Zwölf Urnengrabstellen werden dafür kreisförmig um den Baum herum angelegt. Name, Geburts- und Sterbedatum der bestatteten Person sind auf einem Schild am Stamm des Baumes vermerkt. Die Gräber sind somit nicht anonym, sondern können jederzeit aufgefunden werden. Auf Wunsch können Trauerfeiern und individuelle Abschiede stattfinden. Ein geeigneter Ort dafür kann die angelegte Andachtsstätte sein, die als Zeichen unserer christlichen Tradition ein großes Holzkreuz ziert. Die Gräber benötigen keine Pflege, denn sie sind Teil des natürlichen Waldes. Die Grabpflege übernimmt daher die Natur.

      Eine Besonderheit des RuheForstes ist das RegenbogenBiotop. Es bietet früh- oder totgeborenen Kindern, für die keine Beisetzungspflicht besteht, eine speziell markierte Grabstätte. An einer eigens dafür ausgewählten Rotbuche wird den Eltern die Grabstätte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Beisetzung wird ohne Entgelt angeboten. Auch hier wird die Asche der Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt und eine Namenstafel am Stamm des Baumes angebracht.

      „Der RuheForst ist Ort der Trauer, aber auch Ort der Begegnung“, betonte Pastor Lars Rüter von der evangelisch-lutherischen Martin-Luther-Kirche Lauenbrück. Er und seine Kollegin der evangelischen St.-Antonius-Kirchengemeinde Fintel, Pastorin Lotte Blattmann, wirkten an der feierlichen Einweihung mit. „Für die Gemeindemitglieder bietet der RuheForst künftig eine weitere ortsnahe, würdevolle Bestattungsmöglichkeit“, so Rüter.

      Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit geht mit dem RuheForst Lauenbrück der 67. RuheForst bundesweit in Betrieb. Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, nahm Bezug auf die sich wandelnde Bestattungskultur in Deutschland: „Wir möchten denjenigen, die auf der Suche nach individuellen Bestattungsmöglichkeiten in der freien Natur sind, eine aufrichtige Alternative anbieten. Im RuheForst können die Menschen für immer in einem ausgesuchten Waldgebiet mit christlichen Symbolen und einer jederzeit wiederauffindbaren Grabstätte ausruhen.“

      Mit dem Betrieb vor Ort ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen betraut. Rudolf Alteheld, Leiter des Geschäftsbereichs Forst, bezeichnete den Wald als einen Ort, mit dem sich die menschliche Seele tief verbunden fühlt. „Im Wald erleben wir das Wunder der Schöpfung besonders intensiv. In seiner natürlichen Ausprägung ist der Wald ein wunderbarer Ort, der Angehörigen und Freunden einen Platz zur Trauer und zum Gedenken bietet und der gleichzeitig ohne Worte Trost spenden kann.“ Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen freue sich, so Alteheld weiter, gemeinsam mit dem Waldeigentümer und der Samtgemeinde Fintel den Betrieb dieses Ruheforstes mitgestalten und begleiten zu dürfen.

      Mit öffentlichen Führungen informieren die Betreiber des RuheForstes regelmäßig über die Waldbestattung. Die erste Führung findet bereits am Samstag, den 31. August 2019, um 14:00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Informationstafel am RuheForst-Parkplatz (ausgeschilderter Abzweig von der Kreisstraße 212 in den Wald westlich des Landparks). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine und Informationen gibt es unter www.ruheforst-lauenbrueck.de.

       

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