Sie sind das Symbol des Frühlings – diese großen, braunen Käfer und tragen den Namen Maikäfer. In den letzten Jahren eine Seltenheit geworden, erobern sie sich mittlerweile die Natur zurück und sind wieder weit verbreitet.
Junge Blätter, bevorzugt von Eichen und Buchen, aber auch von Obstbäumen – ihre Lieblingsspeise; daher sehen Waldbesitzer sie in Massen eher kritisch, im Gegensatz zu dem Rest der Bevölkerung, so haben wir Maikäfer als Kinder als Schokolade gegessen oder über ihn in bebilderten Büchern gelesen.
Das Leben eines Maikäfers – es spielt sich meist im Dunkeln ab. Überwiegend lebt er unter der Erde. Nur alle 4 Jahre kommen die Tiere im Frühjahr aus dem Boden und haben einen nahezu maßlosen Hunger. In dieser Zeit paaren sich die Käfer. Die Männchen sterben kurze Zeit danach, die Weibchen graben sich in die Erde und legen ihre Eier ab. Nach wenigen Wochen schlüpfen die Larven und die Engerlinge leben die nächsten etwa vier Jahre in der Erde.
Zum Maikäfer gibt es mancherlei kuriose Geschichten:
„Im Jahr 1320 etwa befahl man den Maikäfern in Avignon per Gerichtsbeschluss, dass sie sich „binnen drei Tagen auf ein ihnen durch Tafeln bezeichnetes Feld zurückzuziehen hätten, woselbst Nahrung für sie vorhanden sei, und dass die Zuwiderhandelnden als vogelfrei behandelt und ausgerottet werden sollten.““
Schon 1660 erließ das Kanton Uri in der Schweiz einen Erlass zum Einsammeln der Tiere. Im Jahr 1909 wurden im Kanton Zürich in der Schweiz 350 Mio. Käfer abgeliefert. 1951 wurden in Wien 1 Mrd. Tiere eingesammelt.“
Quelle: Wikipedia, WDR, Nabu et al.