Seit den letzten drei sehr heißen und trockenen Sommern hört man immer wieder von Baumsterben durch die extreme Trockenheit, es häufen sich Waldbrände, Schädlingsbefall und Stürme… Warum leiden Wälder in manchen Regionen aber mehr als in anderen? Besonders Wirtschaftswälder und Monokulturen leiden unter den klimatischen Bedingungen. Aber dies tun diese Wälder nicht nur in den heißen trockenen Sommern, sondern auch in extrem kalten, frostigen Wintern.
Wälder mit intaktem Waldinnenklima leiden weit aus weniger unter extremen Wetterlagen. Dies benötigt aber ein Umdenken in der Waldwirtschaft. Wichtig ist hierfür keinen „aufgeräumten“ Wald zu haben, z.B. dient ein umgefallener Stamm der langsam verrottet als Wasserspeicher, er saugt sich bei nassen Wetterlagen voll und gibt in trockenen Phasen langsam das Wasser in die Umgebung wieder ab. Eine Art natürliche Klimaanlage. In solchen Wäldern ist es im Sommer immer etwas kühler als in Monokulturen aus Nadelbäumen.
Der Naturwald besteht eben nicht aus Monokulturen. Diese wurden durch Menschenhand Mitte des 20. Jahrhundert geschaffen. Doch warum? Unsere Wälder haben 2 Weltkriege „miterlebt“. Viele fielen der Rüstungsindustrie und später den Reperationshieben zu Opfer. In den Nachkriegszeiten mussten diese Flächen neu bepflanzt werden, hier waren das schnelle Wachstum von Fichten und Kiefern von Vorteil, es entstand schnell Wald und das Holz konnte schnell wieder geerntet und vermarktet werden.
Unsere RuheForste tragen dagegen ihren Teil bei, den Naturwald zu fördern. Die RuheForste siedeln sich in natürlich gewachsenen Mischwäldern an, mit alten Baumbeständen, das Totholz verbleibt in den Wäldern, es gibt kaum pflegerische Eingriffe. So ist der Wald im Gleichgewicht, kann Dürre, Käfern, Pilzen, aber auch starken Frost besser verkraften.
Ein sehr interessanten Artikel zu dem Klimawandel und unserem Wald finden sie hier: https://www.deutschlandfunk.de/deutschlands-gruene-lungen-wie-waelder-dem-klimawandel.724.de.html?dram:article_id=457171