Für den Umgang, die Bestattung und Trauer bei Fehl- und Totgeburten haben Pflegestudierende der FH Münster in Zusammenarbeit mit der RuheForst GmbH eine Broschüre für Eltern, Angehörige und Pflegepersonal entwickelt.
Der Begriff „Sternenkind“ versinnbildlicht, dass das Kind den Himmel erreicht hat, bevor es das Licht der Welt erblicken konnte. Heute bezeichnet man Tod- und Fehlgeburten sowie Kinder die kurz nach ihrer Geburt gestorben sind als Sternenkinder.
Sternenkinder sind für Mütter, Eltern, Geschwister, nahe Angehörige, Freunde und professionelle Akteure ein einschneidendes und teilweise traumatisches Erlebnis. Vor allem die Eltern fühlen sich oft hilflos, überfordert und allein gelassen, wenn sie plötzlich und unerwartet mit dem Tod ihres Kindes konfrontiert werden. Viele Menschen tun sich schwer damit, offen über dieses Thema zu sprechen und mit ihm umzugehen. Selbst in Kliniken wird selten offen über Sternenkinder gesprochen, da man ja bei zukünftigen Eltern keine unnötigen Ängste vor der Geburt schüren will. Und obwohl das Thema seit dem Jahr 2009 eine breitere Öffentlichkeit erreicht hat, ist es immer noch ein Tabuthema.
Die Broschüre wurde von Pflegestudierenden der FH Münster unter der Leitung von Projektleiterin Prof. Claudia Oetting-Roß und dem Dekan Dr. Rüdiger Obermann in Kooperation mit der RuheForst GmbH entwickelt. Sie soll eine Hilfe und ein Ratgeber für die Trauerbewältigung und den Umgang mit einem Sternenkind sein.
Die Broschüre erklärt, was Sternenkinder sind und geht auf die Trauer der Eltern, näheren Angehörigen und Geschwister ein. Sie zeigt, welche nächsten Schritte etwa zur Bestattung auf die Eltern zukommen und erklärt die Möglichkeit, die Sternenkinder in einem RuheForst beizusetzen. Auch auf die über die Jahrzehnte veränderte Gesetzeslage geht die Broschüre ein.
Sie ist unter folgenden Links als Druckerzeugnis frei zugänglich:
RuheForst GmbH-Homepage: Broschuere_Sternenkinder_RuheForst.pdf