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RuheForst. Auf einen Blick.

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Geben Sie einfach Ihren Wohnort oder Ihre Postleizahl ein und aktivieren Sie die „Suche“. Daraufhin wird Ihnen links neben der Karte in der Standortauflistung zuerst der nächstgelegene RuheForst-Standort angezeigt. Über die Funktionen „Google Maps öffnen“ oder „Route anzeigen“, können Sie sich die Fahrtstrecke zu dem jeweiligen RuheForst anzeigen lassen. Unter „Mehr Informationen“ finden Sie dagegen die Postanschrift des RuheForst-Büros. Über „Webseite öffnen“ gelangen Sie zur jeweiligen Standorthomepage. Durch die Verringerung der Umkreisentfernung können Sie die Anzahl der Standorte auf der Karte begrenzen und sich aus diesen den für Sie passenden Standort auswählen.

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      Waldbestattung vor den Toren Geras

      Der RuheForst Vogtland wurde am 26. April 2025 in einem Waldstück der Reußen nahe des Bad Köstritzer Ortsteils Hartmannsdorf mit zahlreichen Gästen feierlich eröffnet.

      Der Greizer Landrat Uli Schäfer (CDU) freute sich sehr über diese Vorreiterrolle des Projekts im Landkreis für den gesamten Ostthüringer Raum. Heinrich XIV. Reuß, der Eigentümer und Betreiber des RuheForstes, machte keinen Hehl daraus, dass man neben Hartmannsdorf und der Stadt Bad Köstritz auch für die große Nachbarstadt, das ganze Vogtland sowie die Städte Jena und Weimar offen ist. Auch der Köstritzer Bürgermeister Oliver Vogt (FWG) und der Geschäftsführer der RuheForst GmbH, Jost Arnold, freuten sich über den Abschluss des langwierigen Projekts.

      Fürst Reuß und sein Sohn, Erbprinz Heinrich XXIX. Reuß begrüßten, begleitet von den Bläsern der „Reuss’schen Jäger“, die zahlreich erschienen Gäste auf dem schönen Andachtsplatz im RuheForst Vogtland. Dieser wurde später im Rahmen der Eröffnungsfeier von Pfarrer Stephan Magirius gesegnet.

      Nach den Eröffnungsreden führte Alexander Graf zu Castell von den „Reuss’schen Gütern Aga“, der als Projektleiter des RuheForstes fungiert, die Besucher zunächst zu einer symbolischen Baumpflanzung eines Hickorynussbaums und schließlich zu einer Mustergrabanlage. Dort skizzierte er die Abläufe im Ruheforst.

      Der RuheForst Vogtland, am Schlosspark Bad Köstritz mit seinem schönen Eichen-, Hainbuchen-, Buchenbestand ist ein öffentlicher Waldfriedhof in Trägerschaft der Stadt Bad Köstritz. Er wird von den Eigentümern, der Familie Reuß, nach dem Konzept des deutschlandweiten Dienstleisters RuheForst GmbH betrieben.

      Der RuheForst Vogtland ist deutschlandweit der inzwischen 88. RuheForst.

      Im Bad Köstritzer RuheForst können Menschen unabhängig von ihrem Wohnort und ihrer Konfession beerdigt werden. Es sind ausschließlich Urnenbestattungen möglich. Erlaubt sind nur Urnen aus vollständig biologisch abbaubaren Materialien, die in etwa einem Meter Tiefe in der Erde beigesetzt werden.

      Eine Gefahr durch wildlebende Tiere (Wildschweine) besteht für die Urnen nicht. Die Urnen bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien wie u. a. Holz, Lignin oder Stärke. Diese sind für jedwede Tiere unattraktiv. Auch die Urnenasche lockt keine Tiere an und ist für diese ebenfalls uninteressant. Daher haben sie keinen Anlass, nach den Urnen zu graben. Dass Wildschweine oder Rehe auch mal durch den RuheForst laufen, ist jedoch durchaus normal – das ist eben Natur.

      Für den RuheForst stehen insgesamt zehn Hektar Wald zur Verfügung. Um den Wald so unberührt wie möglich zu belassen, wurden nur die allernotwendigsten Wege angelegt. Sie zu verlassen, um an die einzelnen RuheBiotope zu gelangen, ist sogar ausdrücklich erwünscht.

      Im RuheForst gibt es drei Arten von Ruhestätten, die sogenannte RuheBiotope: EinzelBiotope, Familien-/FreundschaftsBiotope oder GemeinschaftsBiotope mit bis zu zwölf Beisetzungsstellen. Die einzelne Urnengrabstätten sind kreisförmig um ein Naturelement, angeordnet und haben einen Abstand von zwei bis zweieinhalb Metern bis zum RuheBiotop-Mittelpunkt. Dieses kann beispielsweise ein Baum, Baumstumpf oder ein großer Findling sein.

      Das Nutzungsrecht an einem RuheBiotop (Urnengrabstätte) kann im Sterbefall oder sogar bereits zu Lebzeiten vertraglich in Vorsorge erworben werden. Da das Nutzungsrecht an einem RuheBiotop für bis zu 99 Jahren erworben wird, kann diese Form der Vorsorge Angehörigen im Fall der Fälle viele quälende Fragen ersparen. Zu den Kosten für die Grabstätte kommen später lediglich die Kosten für die Beisetzung hinzu sowie gegebenenfalls die Kosten für eine namentliche Erwähnung auf der Namenstafel.

      Grabschmuck ist nur am Tag der Beisetzung erlaubt und wird anschließend entfernt, damit der natürliche Eindruck des Waldes nicht gestört wird. Eine Grabpflege ist nicht erforderlich. Sie wird von der Natur übernommen. Es ist möglich, eine dezent gestaltete Namenstafel mit dem Namen und Lebensdaten der verstorbenen Person an einem RuheBiotop anzubringen.

      Der RuheForst in Bad Köstritz ist nicht umzäunt; seine Außengrenzen sind durch halbhohe Pfosten gekennzeichnet. Alles, was die Totenruhe stören könnte, ist zu unterlassen.

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