Verantwortungsvolle Waldwirtschaft im Forstrevier Waldalgesheim

FSC (Forest Stewardship Council) wurde 1993 als Ergebnis der Konferenz „Umwelt und Entwicklung“ in Rio de Janeiro gegründet. Heute ist er in 80 Ländern vertreten. Das Fortrevier Waldalgesheim ist bereits seit März 1999 FSC-zertifiziert. Nach und nach wurden und werden die weltweit gültigen FSC-Standards umgesetzt und von externen Beobachtern in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Einheimische, standortgerechte Baumarten werden bevorzugt und eine natürliche Verjüngung des Waldes, unter anderem durch angepasste Wildbestände, gefördert. Auf Chemieeinsatz wird auf der kompletten Waldfläche verzichtet, fünf Prozent der Fläche bleiben unbewirtschaftet und können sich ungestört entwickeln. Die Holzernte wird ausschließlich von Fachleuten durchgeführt, Privatleute (sogenannte Selbstwerber) benötigen einen „Motorsägenschein“. Externe Fachleute kartieren die Lebensräume bedrohter Tierarten. Zum Schutz dieser Lebensräume verbleibt sogenanntes Waldrestholz (Kronenholz, Blatt- und Nadelmaterial) und Biotop- und Totholz solange im Wald, bis es zu Humus geworden ist.

Verbraucher, die Produkte mit FSC-Label kaufen, leisten einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder. Weitere Informationen finden Sie unter www.fsc-deutschland.de.
Die Geschichte der Kaltwassereiche ist im aktuellen Heimatjahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen und auf der Homepage des RuheForst Rheinhessen-Nahe unter www.ruheforst-rheinhessen-nahe.de unter dem Stichwort: „Gedanken zum RuheForst“ nachzulesen.