Bereits 1862 kam laut der bekannten Novelle von Theodor Storm St. Nikolaus und sein Knecht Ruprecht aus dem Walde. Dort auf den Tannenspitzen sahen die Menschen dann die goldenen Lichtlein blitzen. Können wir heute die die Erziehungsmethoden des achtfachen Familienvaters Theodor Storm nur bedingt nachvollziehen, schmücken wir doch seit dem 19. Jahrhundert unsere (meist echten)Tannenbäume noch immer mit Lichtlein. So holen wir „ein bisschen Wald“ in die gute Stube. Rund 30 Millionen Weihnachtsbäume schmücken jährlich deutsche Wohnungen, nur 12 Jahre alt ist ein solcher Baum durchschnittlich. Geschmückt werden die immergrünen Lebensbäume mit den Kerzen der Hoffnung.
Der Brauch zeigt den hohen Stellenwert des Waldes und der Bäume für uns Menschen. Speziell die Eiche ist hierzulande der Symbol-Baum schlechthin. Wetten: die Deutschen würden sich Eichen statt Nadelbäume ins Zimmer stellten, wenn diese auch im Winter Blätter hätte.
Eichen und Buchen sind die dominierenden Baumarten in unseren RuheForsten, viele von Ihnen sind hundert Jahre alt und älter. Geschmückt mit Schneekronen und kleinen glitzernden Eiszapfen können sie es mit jedem Christbaum aufnehmen. Und die vielbesungene „himmlische Ruh“ gibt es gratis obendrein. …