Das Waldalgesheimer KlangWald.Projekt
Noch in diesem Jahr, anlässlich des fünfjährigen Bestehens des RuheForstes, wird die Fläche für die Waldbestattung in Waldalgesheim verdoppelt werden. „Von Anfang an war die Idee des RuheForstes auch ein Waldschutzprojekt, denn die als sogenannte RuheBiotope ausgewählten Bäume werden auf rund 100 Jahre vor Abholzung geschützt, können also „ganz in Ruhe alt werden“., erklärt Förster Bernhard Naujack. „Ein alter Baum ist Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und Fledermäuse und somit ein wichtiger Teil des Ökosystems Wald.“
Im Sinne des Waldschutzes wurde nun ein weiteres Projekt durch den RuheForst ins Leben gerufen: das KlangWald.Projekt. Die Gemeinde Waldalgesheim und das Team vom RuheForst laden am 9. August zu einem außergewöhnlichen Konzert ein: einem Harfen-Konzert im Wald. Der himmlische Klang der Harfe, gespielt von Bettina Link, soll den Wald zum Klingen bringen. Wie alles im Wald, soll auch dieser Klang nachhaltig sein. Für das Konzert wird kein Eintritt erhoben, Spenden sind aber willkommen und fließen in das KlangWald.Projekt: Auch im Waldalgesheimer Wald gibt es sogenannte Fichten-Monokulturen. Reine Fichtenwälder dienen nur wenigen Tieren als Lebensraum. Wandelt man diese Monokulturen durch gezieltes Entnehmen von Fichten und Pflanzen von Laubbäumen in Mischwälder um, werden hier schnell zahlreiche Pflanzen- und Tierarten heimisch, unter ihnen auch viele Singvogelarten. Der stumme Wald beginnt zu klingen.
„Unser Wald liegt uns traditionell sehr am Herzen“, wirbt Ortsbürgermeister Stefan Reichert für das Projekt, „wir freuen uns auf zahlreiche musik- und waldbegeisterte Besucher.“
Das KlangWald-Konzert findet am 9. August um 17 Uhr im neuen Teil des RuheForstes statt, der in Kürze eröffnet wird. Die erste Führung im neuen Teil der Anlage gibt es am selben Tag um 11 Uhr.
Weitere Informationen erhält man am Telefon unter 06724/2064733 und auf der Homepage www.ruheforst-rheinhessen-nahe.de
