Asche in der Kaffeekanne
Kürzlich machte die Meldung die Runde, dass die Asche des verstorbenen Kaffee-Unternehmers Renato Bialetti aus Norditalien in einer Espressokanne aufbewahrt wird. David Hugendick verfasste darüber eine Glosse mit dem Titel „Renato Bialetti: Die letzte Röstung“ in der „Zeit“.
„Kurios!“, schmunzelt RuheForst-Geschäftsführer Jost Arnold, „Wie gut, dass es in Deutschland andere Möglichkeiten gelebter Individualität gibt.“
In einem RuheForst können die Bäume, an denen sich die Urnengräber befinden, von den Angehörigen, oder zu Lebzeiten von dem Verstorbenen selbst ausgewählt werden. Jeder Baum ist anders und besonders, ebenso wie jeder Mensch. Und nicht nur die „Reichen und Schönen“ können sich diesen Luxus der individuellen Selbstbestimmung leisten, sondern jeder, der sich mit der Natur verbunden fühlt.
„Wäre der Mensch die Natur nicht von Kind auf gewohnt, würde er beim Anblick eines einzelnen Baumes den Verstand verlieren“ (Zitat von Christian Morgenstern). Dem ist nichts hinzuzufügen. Und auch der weiße Flügel, in dem laut besagter Glosse die Asche von Udo Jürgens bestattet wurde, kann das nicht toppen, oder?
