Am ersten Freitag im April feierte Familie von der Wense mit zahlreichen Vertretern aus Politik und Kirche zehnjähriges Jubiläum. Laut Land Hadelns Samtbürgermeister „vereinigen sich im RuheForst Leben und Tod“, Pfarrer Bert Hitzegrad nennt ihn gar einen „Ort der Barmherzigkeit“ und für den Wingster Bürgermeister Patrick Pawlowski spiegelt der Wechsel der Jahreszeiten im Wald das „Auf und Ab des Lebens“.
Große Worte für einen großartigen Ort: „Das Waldbild ist geprägt von starken, alten Douglasien, die schützend über den jüngeren Bäumen stehen“, erklärt der Waldbesitzer Gebhard von der Wense, „So entsteht ein Waldgefühl das ganz typisch und gleichzeitig symbolhaft ist für unseren RuheForstes ist“.
Die Andacht im Frühlingswald, begleitet vom Gesang der Vögel und den Posaunenchören Grift-Westerhamm und Cadenberge, wurde geleitet von gleich drei Pfarrern: Bert Hitzegrad, Klaus Volkhard t und Uwe Beuerlein. Dies spiegelt die Wichtigkeit einer angemessenen, würdevollen Bestattung auch für die christliche Gemeinschaft wider.
Naturnaher Waldbau wird hier betrieben.
So kann der Wald sich zu dem entwickeln, was er im ureigenen Sinne ist: ein Lebensraum. In diesem Lebensraum finden nun bereits seit 2007 Urnenbestattungen statt, hängen kleine Namenstäfelchen an den Bäumen und spazieren Menschen mit Hoffnungen, Gedanken und Erinnerungen umher. Dass sie den Wald, die Menschen und den RuheForst lieben beweist die Familie von der Wense auch bei den Jubiläumsfeierlichkeiten, der Beate und Gebhard von der Wense gemeinsam mit Sohn Axel Seite an Seite beiwohnen, Beate von der Wense gar im Posaunenchor mitspielt.
Die Gestaltung der Trauerfeier und die Auswahl des Baumes im RuheForst sind sehr individuell. Familie von der Wense und ihr Team stehen bei beidem gerne zur Seite. Das zeigte ich auch darin, dass bei den beiden Informationstagen am auf die Feierlichkeiten folgenden Samstag und Sonntag auf die Bedürfnisse, Wünsche und Fragen jedes einzelnen Interessenten eingegangen wurden. Diese Individualität und Besonderheit des Ortes ist der Grund der wachsenden Nachfrage nach Waldbestattungsmöglichkeiten, „Acht bis zehn Prozent der Beisetzungen finden mittlerweile im Wald statt“, erläutert RuheForst Geschäftsführer Jost Arnold bei der Übergabe des geschnitzten Holzschildes.