Der Wald bietet einen optimalen Lebensraum
Wildhasen werden je nach Lebensraum in Waldhasen und Feldhasen eingeteilt. Ausgewachsene Hasen wiegen zwischen 4 und 6 Kilogramm, wobei die Waldhasen in der Regel etwas schwerer sind. Mit zunehmender Intensivierung der Landwirtschaft gewinnt der Wald als Lebensraum an Bedeutung.
Hasen sind dämmerungs- bis nachtaktiv, folglich sind die „Hasen“ die man tagsüber sieht in der Regel Kaninchen. Hasen haben längere Ohren und Hinterläufe als Kaninchen und sind deutlich größer. Sie sind mit ihrem grau-braunen Fell Meister der Tarnung und sitzen bei Gefahr reglos in Ihren Mulden (Sassen) und verschwinden nicht, wie die Kaninchen, in unterirdischen Bauen. Da sie auf den freien Feldern zunehmend weniger Rückzugsmöglichkeiten haben, werden Wälder, Waldränder und Dickungen für sie immer wichtiger.
Die Stelle, auf der die Hasen gelegen haben, wurde als Platz der Eierablage interpretiert und so wurde der Osterhase ab dem 19. Jahrhundert unumstrittenes österliches Symboltier. Ob das nun auf seine Fruchtbarkeit oder sein huschendes, scheues Verhalten zurückzuführen ist, lassen wir dahingestellt sein. Häsinnen können pro Jahr bis zu 20 Jungtiere in mehreren Würfen gebären und erreichen auf der Flucht Geschwindigkeiten bis zu 70 Stundenkilometern, dennoch nimmt die Zahl der Tiere stetig ab. Jungen Pflanzen im Wald, deren Knospen die Hasen gerne fressen, liefern den Beweis für die Existenz im Wald. Auch dieses bunte Ei, das in einem RuheForst entdeckt wurde, ist aber wohl kein Beweis für ihre Tätigkeit als Osterhasen.