Der Buß- und Bettag ist ein Feiertag der evangelischen Kirche. In früheren Zeiten wurden Buß- und Bettage aus aktuellen Anlässen angesetzt – in Notzeiten sollten die Menschen beten und sich auf ihren Glauben besinnen. Sie sollten Reue für ihren Sünden zeigen (Bußen) und für die Abwehr von Notlagen beten.
Heute dient er evangelischen Christen zur Besinnung, aber auch zur Neuorientierung. Es geht bei diesem Tag um die Buße im religiösen Sinne, also um Reue für begangene Sünden und die Besinnung auf den Gottesglauben. Aus Sicht der evangelischen Kirche hat der Tag aber nicht nur eine rein kirchliche, sondern auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung. Somit dient der Feiertag auch dem Nachdenken über gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Einen deutschlandweiten Buß- und Bettag gab es allerdings nur von 1934 bis zum Zweiten Weltkrieg und von 1990 bis 1994.
Der Buß- und Bettag ist also ehr ein Tag der Besinnlichkeit in Bezug auf den Glauben und den Menschen selbst.
Ein RuheForst lädt durchaus dazu ein, nach, vor oder während des Besuches der Verstorbenen am Buß- und Bettag, über Sie und eventuell auch weiträumiger über die Zusammenhänge der Gesellschaft und des menschlichen Miteinander nachzudenken.