„RuheForst Marklohe“ zwischen Bremen und Hannover feierlich eingeweiht

12. Mai 2014 – 

„Die Dankbarkeit der Hinterbliebenen gibt uns die Gewissheit hier etwas Bleibendes für Marklohe und die gesamte Region geschaffen zu haben!“ so Hans-Jasper von Arenstorff (Waldbesitzer).

Durchtrennen des BandesBegleitet von zwei Konzertbläsern und den Jagdhornbläsern der örtlichen Jägerschaft wurde dieser Tage der RuheForst Marklohe feierlich eröffnet. Tief berührt zeigten sich die Gäste dieser Veranstaltung über die Darbietung der Musiker. Diese halfen von unterschiedlichsten Positionen aus mit Stücken wie „Amazing Grace“, „Il Silenzio“ aber auch Beethovens „Ode an die Freude“ und dem Volkslied „Ein Jäger aus Kurpfalz“ die sprichwörtliche Tiefe dieses Ortes akkustisch zu begreifen. Träger des Friedhofes ist die Samtgemeinde Marklohe. Der Ortsbürgermeister Günther Ballandat freute sich bei der Einweihungsfeier über die getroffenen Entscheidungen. Zählt er sich doch selbst zu den Erholungssuchenden, die regelmäßig den alten Gutspark in Marklohe für einen Spaziergang nutzen: „Es ist schön dieser Fläche auf diese Weise auch einen zusätzlichen Schutz geben zu können”, erklärte er.

Jost Arnold RuheForst GmbHFür die RuheForst GmbH hob deren Geschäftsführer Jost Arnold hervor, „dass an dieser Stelle nun wirklich ein RuheForst mitten im Leben liegt.“ Findet man den Gutspark der Familie von Arenstorff doch zentral in der Gemeinde Marklohe gelegen. „Mitten im Leben sind wir vom Tot umfangen“ zitterte er Martin Luther. Und dann fand Arnold nachdenkliche Worte: „Nichts ist so sicher wie die Tatsache, dass das Leben irgendwann zu Ende geht. Nur leider benehmen wir uns oft so, als wollten wir den Tod aus unserem Leben verbannen.” Daher stehe RuheForst für eine „aufrichtige Alternative” zur klassischen Bestattung und setze in Zeiten zunehmender Feuerbestattungen auf ihren hohen Qualitätsstandard. Dazu gehöre, dass christlich orientierte Bestattungen für RuheForst einen hohen Stellenwert haben. Christliche Symbole seien daher fester Bestandteil des Konzepts.

Pastorin Gabriele MatthiasPastorin Gabriele Matthias von der evangelischen Kirchengemeinde Marklohe freute sich, dass für den Begräbniswald von den Beteiligten ganz bewusst die Nähe zur Kirche gesucht worden sei und die christliche Symbolik ihren Platz im RuhrForst habe. So segnete Sie denn auch in Ihrer Ansprache die Andachtsstädte und stellte zudem fest, dass aus Ihrer Sicht die Würde und das Andenken an die Verstorbenen an diesem Ort ganz sicher gewahrt ist.

Herr von Arenstorff1Hans-Jasper von Arenstorff blickte in seiner Ansprache auf die ersten Überlegungen zurück. „Wir haben lange für diese Entscheidung gebraucht, unseren Wald für Urnenbeisetzungen anzubieten. Aber die bisher gemachten Erfahrungen bestärken uns in unserer Entscheidung.”, erklärte er. Nicht zuletzt die Dankbarkeit der Hinterbliebenen gäbe die Gewissheit hier etwas Bleibendes für Marklohe wie auch für die Region geschaffen zu haben. „Die Menschen geben einem viel zurück und lassen die Anstrengungen um die Errichtung dieses RuheForstes herum vergessen!“

Wichtig war Herrn von Arenstorff dann auch die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landkreis Nienburg hervorzuheben. Ist der Gutspark doch auch Bestandteil des Schutzkonzeptes für seltene Tier- und Pflanzenarten wie z.B. dem Hirschkäfer. Gemeinsam wurde schnell die große Schnittmenge der Naturschutzinteressen mit dem RuheForst Marklohe erkannt.

Seit die Samtgemeinde Marklohe im März die Friedhofsatzung für den RuheForst Marklohe veröffentlicht hat, haben dort bereits mehrere Bestattungen stattgefunden. Auf die Zeitdauer von bis zu 99 Jahren können die Grabstellen nun erworben werden.

Kostenlose Gruppenführungen finden z.B. am 12.05. und am 24.05. statt. Anmeldungen zu den Führungen werden unter der Telefonnummer (05021) – 15 99 5 erbeten. Alternativ lassen sich jederzeit individuelle Termine vereinbaren.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: www.ruheforst-marklohe.de

TrompeterJagdhornblaeser1Ansprache Buergermeister Guenther BallandatKreuz RF MarkloheSchautafel