Der Betrieb eines Waldfriedhofs ist auch eine Dienstleistung, aber in einer ganz besonderen Situation
Dass das Führen und der Betrieb eines Waldfriedhofs eine ganz besondere Form von Dienstleistung ist, das machte das jüngste RuheForst-Regionaltreffen für Mecklenburg-Vorpommern im Nationalparkhotel Kranichrast in Kargow deutlich. Zu diesem turnusmäßigen Treffen waren Führungspersonal und Mitarbeiter der mecklenburgischen RuheForst-Standorte zusammengekommen, die von den Landesforsten Mecklenburg-Vorpommern betreut werden.
Das zentrale Thema lautete „Kommunikation in der Trauerbegleitung“. In der Gesprächsrunde wurde deutlich, dass die Tätigkeit auf einem RuheForst-Waldfriedhof nicht selten sehr spezifische mentale Anforderungen an das dortige Personal stellt. Denn Bestattungen in der natürlichen Umgebung eines Waldes werden in der Bundesrepublik immer beliebter. Und die Waldfriedhöfe in den besonders schönen Wäldern der RuheForst-Anlagen bieten einen tröstlichen, zugleich aber auch ausgesprochen würdevollen Rahmen für ein Begräbnis.
Mit dem wachsenden Interesse nimmt naturgemäß auch der Informationsbedarf der Interessierten, die eine der zahlreichen RuheForst-Anlagen besuchen oder sich bei einer der Beratungsstellen melden, zu. Und diesem Informationsbedarf nachzukommen stellt das RuheForst-Personal bisweilen vor sehr spezifische Herausforderungen. Denn es ist schließlich eine besondere Form der Trauerbegleitung in zum Teil sehr persönlicher Ansprache, die die Mitarbeiter auf den einzelnen RuheForst-Standorten zu bewältigen haben. Es ist die nahezu tägliche Konfrontation mit dem Tod, die die RuheForst-Mitarbeiter dabei bisweilen selbst an die Grenze der persönlichen und mentalen Belastung führt. Nicht zuletzt diese Situationen sind es, die auf den RuheForst-Regionaltreffen, die regelmäßig stattfinden, immer wieder eine breite Aussprache und intensive Kommunikation erforderlich machen.